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Bei den Massai zu Gast


Wow, was für ein Erlebnis! Wir verbringen eine Nacht und zwei Tage bei einer Massaifamilie in der Nähe von Arusha. Nun sind wir wieder zurück auf „unserem“ Stadtcampingplatz, ziemlich ko und – ja, ziemlich beglückt. Und so kam es dazu:
Wie bereits vor ca. zwei Wochen berichtet, haben wir im Süden Tansanias nach der Wanderung auf den Ngozi Krater zwei junge Studenten bis zur nächsten Stadt im Onkel Deutz mitgenommen. Sie waren uns dafür sehr dankbar und daraufhin lud Bahati uns zu seiner Familie nach Arusha ein. Wir haben die Handynummern ausgetauscht und sind seitdem in Kontakt per WhatsApp. Die vielen Nachrichten („my friend, how are you?“ …) haben uns schon fast genervt und wir waren uns nicht sicher, ob Bahati es ehrlich meint oder ob er uns als Touristen abschleppen möchte. So die Vorgeschichte …Weiterlesen

Wir geben es nicht gern zu, aber …


… Jochen und ich sind etwas reisemüde geworden. Nach 7 aufregenden, abwechslungsreichen Monaten „on the road“ müssen wir uns gerade etwas motivieren, um das Schöne noch zu bewundern, das Erreichen von Campingplätzen nicht nur mühsam zu finden und uns neue interessante Ziele zu stecken. Wollen wir nochmal einen Nationalpark mit Tieren? Doch nochmal einen anderen Strand? Wieder einmal neue Menschen kennenlernen? Uns in die Kultur des x-ten afrikanischen Stammes hineinversetzen? Wieder neugierige Fragen zum Woher und Wohin beantworten? Horden von Kindern zuwinken, die dann im Nachhinein nach „money“ oder „sweets“ fragen?Weiterlesen

Eigentlich wollten wir gestern schon weiter ….


… aber es ist einfach zu schön hier und wahrscheinlich ist das der letzte Strand für laaange Zeit. Also bleiben wir noch einen Tag und genießen: Morgens noch vor dem Frühstück machen die Kinder und ich uns auf den Weg ins Dorf zu Ranghis Mama, die versprochen hat uns für das Frühstück mit selbstgebackenen Chipati (runde in Fett gebackene Fladenbrote) zu versorgen. Schon am Dorfeingang werden wir von Ranghi abgefangen. Er ist in einer feinen Schuluniform gekleidet und erzählt uns, dass er die Erlaubnis bekommen hat, in der ersten Stunde zu fehlen, damit er uns zu seiner Mutter begleiten kann. In der einfachen Hütte angekommen, werden wir sehr freudig begrüßt und erhalten 6 große noch warme Fladen, die ganz verführerisch riechen. Der Stiefvater sitzt auf dem Boden und flickt sein Fischernetz. Wegen des schlechten Wetters fährt er heute nicht aufs Meer hinaus. Ich gebe der Mama 10.000 Shilling (4 Euro) und eine Tüte Bonbons als Dank.
Mit den Chipati kehren wir wieder nach Hause zurück, um zu frühstücken.Weiterlesen

Endlich ist es soweit …


… Jochen hat Langeweile. Darauf mussten wir 7 Monate warten, nun hat er sein Ziel erreicht. Ob es ihm guttut? Na ja … Am Onkel Deutz gibt es gerade tatsächlich keine dringenden Reparaturarbeiten, die Kinder haben Sommerferien und wir hängen einfach ein bisschen ab. Weiterlesen

Unseren Sommerurlaub …


… verbringen wir dieses Jahr in Peponi Beach (nördlich von Pangani) am indischen Ozean (kleiner Scherz, aber es ist tatsächlich wie Urlaub hier). Unser Platz ist traumhaft und wir frühstücken mit dem Blick auf vorbeisegelnde Dhaus auf türkisblauem Meer. Unbezahlbar! Das Meer ist wärmer als die Luft, wenn man vom Wind ausgekühlt ist, geht man einfach eine Runde baden!
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On the road: Tansania am Straßenrand

Unsere ersten Impressionen von Tansania im Vergleich zu Malawi

Frau_in_TansaniaTansania macht auf uns einen aufstrebenden Eindruck: Es wird an allen Ecken und Enden gebaut, es entstehen zum Teil sehr schöne Häuser (sogar verputzt!) und viele neue Tankstellen. Im Gegensatz zu Malawi gibt es hier am Straßenrand einige kleine Restaurants und Garküchen, von denen die ein oder andere sogar einladend wirkt. In Malawi gab es weder Restaurants noch sonst etwas für die Einheimischen (außer gebratene Mäuse am Spieß, aber die sahen nun wirklich nicht lecker aus). In Malawi ist die entsprechende Kaufkraft einfach nicht vorhanden, außer Nsima (Maispap) und Tomaten gibt es nichts zu essen. Die Malawier sind sogar so arm, dass sie sich nicht einmal Stühle leisten können, sondern immer auf dem Boden sitzen.

Außerdem gefällt uns der deutlich spürbare Einfluss des Arabischen in Tansania. Man sieht und spürt, dass fast die Hälfte der Einwohner Muslime sind. Morgens und abends ruft der Muezzin zum Gebet. Das sind ganz ungewohnte Laute, die uns hier zu Ohren kommen. In fast jeder Ortschaft gibt es eine Moschee.

Auch die Menschen sind noch einmal ganz anders gekleidet als in Malawi. Dort tragen alle Frauen ein Tuch um die Hüften gewickelt als Rock. Oben herum haben die meisten ein normales T-Shirt an.
In Tansania ist es noch um vieles bunter: Ein Tuch als Rock, ein weiteres um die Schultern und oft das dritte über oder um den Kopf. Wir sehen sogar einige traditionell gekleidete Massai (meist Jungs), die Rinderherden hüten. Wir sind überrascht, dass sie hier auf dem Land ihre Traditionen weiterhin leben (und nicht der Touristen wegen).

Alles in allem sind wir sehr begeistert von Tansania, der Landschaft und den Menschen hier! Einziger Nachteil: Wir können/wollen uns keinen Nationalparkeintritt in diesem Land leisten, weil der durchschnittlich bei 20 US-Dollar pro Person und 150 US-Dollar für unseren Onkel Deutz liegt. Ein Tag für 250 Dollar ist dann doch etwas happig. Und das sind nur die günstigsten Parks, Serengeti oder Ngorogoro sind noch einmal eine ganz andere Hausnummer.

Wir stehen 300 km vor Daressalam

Wieder mal ein Fahrtag heute: damit wir früh loskommen, haben wir heute alle im Onkel Deutz geschlafen – dann erübrigt sich das Herunterkurbeln der feuchten Dachzelte am frühen Morgen. Frühstück, spülen, Wasserkanister am Bohrloch der Farm füllen und los. Mist, es ist doch schon wieder halb 9 geworden, wo ist nur die Zeit hin? Adam nehmen wir ein letztes Mal mit, er verlässt uns in der nächsten größeren Stadt (Iringa).

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Höllentrip

Am gestrigen Tag machen wir uns gegen 9 Uhr auf in Richtung Iringa – nicht nachdem wir noch kurz einen kleinen Supermarkt geentert haben, den ein deutscher Missionar aus der Mission uns empfohlen hat. Und siehe da: dieser Supermarkt hat (fast) alles, was europäische Herz begehrt: vor allem gute südafrikanische Schokolade – wir decken uns mal prophylaktisch mit 10 Tafeln ein, wer weiß, wann es wieder etwas gibt … Auch gutes Brot finden wir, italienische Nudeln, Käse, Milch – wow!

Die ersten 100 km auf der Straße stimmen uns noch recht hoffnungsvoll und wir glauben, wir könnten am frühen Nachmittag auf der Kinsolanza Farm bei Iringa ankommen. Wohl gefehlt, jetzt geht es los:
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