Wie versprochen kommt jetzt noch ein Beitrag zur finanziellen Seite unserer Reise. Wir wollen hier einen kurzen Überblick geben, was uns dieses Jahr gekostet hat. Es ist nicht einfach, diese Kosten verständlich und klar aufzugliedern, denn es spielen viele Faktoren mithinein.
Im unserem Kuchendiagramm sind alle Kosten enthalten, die in Afrika entstanden sind.
Nicht dabei sind:
– die Anschaffungskosten für den Onkel Deutz (da wir ihn ja auch wieder verkaufen wollen),
– die Flugkosten (einmal Flug nach Namibia, einmal Flug von Kairo nach Rom) und
– die Verschiffungskosten für Onkel Deutz (4200 Euro Antwerpen – Namibia, 3000 Euro Alexandria – Salerno).
Man könnte nun anfangen dagegen zu rechnen, was wir alles zuhause nicht zahlen mussten: Urlaube, Handy, Telefonkosten, Gas, Strombedarf, Heizung, Gebühren für Musikunterricht und Sportverein der Kinder, Krankenversicherung, Bustickets der Kinder, usw. Und natürlich würden wir auch zuhause eine große Menge an Geld für Lebensmittel und Mobilität, etc. ausgeben. Also ist es schwierig, wirklich genau auszurechnen, was uns dieses Jahr (zusätzlich) gekostet hat. Deshalb beschränken wir uns in dem Diagramm einfach auf die täglichen Ausgaben in Afrika.
Wir hatten das Glück, dass wir uns dieses Jahr schenken konnten: Wir werden es nie wieder vergessen. Es hat uns zusammenschweißt, uns unvergessliche Momente beschert und uns immer wieder anregt, über uns selbst und unser Leben nachzudenken. Für uns gibt es nichts Wertvolleres! Wir würden uns wünschen, dass das Lesen unserer Berichte zum Nachdenken anregt und dass das Thema Geld einer Familienzeit nicht im Wege steht.
Erläuterung der Rubriken:
Übernachtung: Das sind die Campingplatzgebühren bzw. die Miete für insgesamt 4 Wochen Ferienwohnung in der Zeit, als wir während der Verschiffung auf unseren Onkel warten (2 Wochen Namibia, 2 Wochen Italien)
Einkauf: Das ist reiner Lebensmittelbedarf (ohne Wasser, da wir das immer aus dem Wasserhahn direkt in unsere Kanister gefüllt haben)
Ausgehen: Damit sind hauptsächlich Restaurantkosten gemeint
Mobilität: Ausgaben für den Onkel (tanken, Reparaturen), Mietwagen und Taxikosten in den Städten.
Grenzkosten: Visa und weitere Gebühren an den Grenzen
Touristische Attraktionen: Eintritt in Nationalparks und ähnliches
Auslandskrankenversicherung: Die haben wir in Deutschland bei mawista abgeschlossen (sehr zu empfehlen!!). Kosten waren ca. 1,20 Euro pro Person pro Tag.
Sonstiges: Alle Anschaffungen, die nicht zu den obigen Rubriken gehören, vor allem Kosten für SIM-Karten (Handy), Kanister, Fahrrad, Pavillon, Gas, Schuhe, Wäsche, etc.
Ein toller Artikel. Ich finde es sehr wichtig, dass man auch die Kosten im Blick hat und weiß, dass am Ende doch alles mit Kosten verbunden sind. Letztendlich hängt eine Reise doch auch immer von der Finanzierung ab.