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Ägypten – unser letztes Land in Afrika

Rückblick vom 2.10.2016
Heute haben wir – Gott sei Dank – den letzten Grenzübergang hinter uns gebracht. Viele Mythen und Märchen ranken um diese Grenze zwischen Sudan und Ägypten: Ohne sogenannten „Fixer“ (Grenzhelfer) sei sie gar nicht zu schaffen. Mehrere Hundert Euro hat der Grenzübergang so manch einen Reisenden anscheinend gekostet. Und man solle früh morgens anfangen, dass man das Grenzgelände vor dem Schließen verlassen könne … Zudem gibt es ein paar Anleitungen im Internet von Leuten, die diese Grenze – mit oder ohne Helfer – in den letzten Jahren überquert haben. Diese „Anleitungen“ haben wir uns ausgedruckt und schon oft durchgelesen, aber sie sind und bleiben kompliziert. Da müssen wir eben durch!

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Abri – sudanesischer Chilltag am Nil

Rückblick vom 1.10.2016
Heute machen wir einen chilligen Tag. Nach den vielen Fahrtagen durch die Wüste genießen wir den nächtlichen angenehm kühlen Wind, der vom Nil her zu uns ins Dachzelt weht und das Ausschlafen – zumindest theoretisch, denn ab 6 Uhr morgens brüllen die Esel. Trotzdem können wir noch ein bisschen liegenbleiben und nehmen ein spätes Frühstück mit frisch gebackenem sudanesischem Fladenbrot im Onkel Deutz ein. Die Temperatur ist immer noch sehr angenehm!

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Die Endlosen Wüsten Sudans

Rückblick vom 30.9.2016
Wir erwachen bei bedecktem Himmel – im Zelt ist die Luft stickig, aber außerhalb geht ein angenehmer Wind. Wüsten-Frühstück, Wüsten-Schulunterricht, dann los. Da es nicht viel zu tun gibt im Sudan, fahren wir weiter und weiter. Ein paar Pyramiden oder Tempel hier und da, ansonsten super Straßen und Wüste soweit das Auge reicht!
Am Mittag erreichen wir Dongola und damit wieder das Niltal. Hier tanken wir – wollen wir in die Stadt? Nein, danke. Was sollen wir dort tun? Es ist zu heiß. Wir folgen dem Nil flussabwärts, mal in Sichtweite mal weiter entfernt. Aber immer durch die Wüste. Der Grünstreifen am Nil ist nur ein paar hundert Meter breit. Ziel des Tages ist Abri, hier soll es ein nubisches „Guesthouse“ geben, wo auch schon andere Reisende übernachtet haben. Der Besitzer Magzoub soll sehr gastfreundlich sein.

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Duschen ist das Schönste

Rückblick vom 29.9.2016
Am nächsten Morgen scheucht uns der Wecker vor Sonnenaufgang aus den Federn. Die Nacht war relativ angenehm und wir haben gut geschlafen. Zum Sonnenaufgang laufen wir auf die „Hausdüne“, von dort können wir auf die Meroe Pyramiden blicken. Wir warten, die Sonne geht auf und – naja, so spektakulär wie erwartet ist es auch nicht. Es wird eben heller. Trotzdem ganz schön!

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Von Karthoum zum Königreich Meroe

Rückblick vom 28.9.2016:
So richtig früh schaffen wir es heute nicht aus den Federn, wen wundert, warum? Also zieht sich der Morgen so dahin, wir machen noch ein wenig Schule, dann müssen wir noch zahlen, dann wollen wir noch unsere gestern gekaufte Wassermelone essen, dann kommt Günter noch vorbei … Bis wir loskommen ist es schon fast Mittag. Ja, und dann wollen wir auch noch einkaufen – Die Mall ist groß, schön klimatisiert und man bekommt so ziemlich alles dort: alles, außer Schweinefleisch und Alkohol. Der Einkauf dauert dann auch so seine Zeit. Als wir die Sachen in den Onkel Deutz laden, stehen mal wieder ein paar bettelnde Frauen und Kinder um uns herum. Es ist immer wieder schwierig, vor ihren Augen so viele Lebensmittel einzuladen. Aber wir hören von allen (Einheimischen wir Reisenden), dass wir auf keinen Fall etwas geben sollen. Jochen lässt sich von den Bettlern wie so oft aus der Ruhe bringen und drängt zum Aufbruch. Wir sind mal wieder nicht schnell genug…

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Viel Papierkram und afrikanische Effizienz

25. und 26.9.2016
Ein Tag Papierkram und nichts erreicht! Manchmal ist es einfach frustrierend: Heute Morgen sind wir – wie mit dem Manager des German Guesthouse ausgemacht – um 9 Uhr abfahrtsbereit. Wir wollen zur ägyptischen Botschaft, um unsere Visa für Ägypten zu beantragen, dafür müssen wir aber erst Passfotos machen und außerdem brauchen wir eine sudanesische SIM-Karte.

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Heiß, heißer Karthoum


Es ist heiß. Selbst über Nacht haben wir noch 35 Grad und im Dachzelt und es ist kaum auszuhalten – ganz zu schweigen von Silas Schlafplatz im Alkoven! Die Kinder krabbeln mit vom Schlafmangel geröteten Augen aus ihren Betten. Die Armen, aber daran werden wir uns ab jetzt gewöhnen müssen. Immerhin gibt es hier den Pool, und heute machen wir einen ganz gechillten Tag nach der ganzen Fahrerei.
Das Frühstück des Hotels ist etwas karg, es gibt leckeres Fladenbrot, dazu Schafskäse, Oliven, Butter und Ananasmarmelade, außerdem Cornflakes. Leider ist die Milch aus, auch das Brot reicht nicht für alle, aber heute ist Samstag und das bedeutet Wochenende im islamischen Sudan. Erst morgen kann man hier wieder einkaufen. Es besteht also Hoffnung …

Wir holen ein bisschen Schule nach an diesem Vormittag, denn obwohl die Kinder sehr, sehr tapfer waren und während der vielen Fahrtage so gut es geht gelernt haben, müssen wir ein bisschen aufholen. Wir setzen uns also in den einzigen Raum mit Ventilator und klemmen uns hinter die Bücher. Allerdings nicht allzu lang, denn die Kinder leisten hier wirklich mehr als wir von ihnen erwarten können. Sie haben die Fahrtage klaglos überstanden, lassen die Hitze und die Kälte über sich ergehen und freuen sich nun über den Pool. Gestern Abend war es eine Freude, die drei beim gemeinsamen Spielen zu beobachten. Bis in den späten Abend tobten sie zusammen durchs Wasser, kein Streit, keine Missstimmung, vergessen die Mühsal der vergangenen Tage! Sie sind einfach spitze, auch das muss hier mal gesagt sein!!

Auf dem Weg nach Karthoum

Rückblick vom 23.9.2016
Wir machen uns um 9 Uhr auf den Weg. Es ist immer noch sehr schwül, das Thermometer klettert auf über 30 Grad. Bis Karthoum sind es knappe 500 km, wir wollen versuchen, den ganzen Weg am heutigen Tag zu schaffen. Also brausen wir los. Bis Gedaref ist die Straße noch mit Schlaglöchern übersäht, dann biegen wir nach Nordwesten ab, und sie wird merklich besser. Nur die unzähligen Polizeikontrollen und Checkpoints bremsen uns, sie sind jedoch meist sehr freundlich und wollen nichts von uns. Einmal müssen wir Roadtoll zahlen, sie kostet bis Karthoum um die 8 Euro. Auch nicht gerade ein Schnäppchen.

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Froh, im Sudan zu sein!

Rückblick vom 22.9.2016
Wer hätte gedacht, dass wir einmal froh sein würden, im Sudan zu sein??
Ja, aber es stimmt: Als wir am Donnerstagnachmittag den Grenzposten Metema überqueren, sind wir heilfroh – erstens, dass wir von den ganzen Unruhen und Demonstrationen in Äthiopien eigentlich nichts mitbekommen haben (Aber es reicht schon, wenn wir in jedem Ort, durch den wir fahren, Leute mit einer Knarre über der Schulter herumlaufen sehen….) und zweitens, dass wir die Menschenmassen los sind …

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