Silas hat euch hier ein Video zusammengestellt. Schaut selbst nach, was Mio so alles kann. Es hat uns alle viel Überredungskunst gekostet, dass wir diesen Clip einstellen duften …
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Monat: Februar 2016
Schlemmen an der Küste bis der Bauch platzt!
Auf dem Weg nach Kapstadt haben wir noch kurz einen Schlenker an die Küste gemacht und dort in dem berühmten Fischrestaurant „Muisbosskerm“ südlich von Lambert´s Bay einen wundervollen Abend verbracht. Das Open-Air-Restaurant liegt direkt am Strand, ist einfachst gebaut aus angeschwemmtem Holz, gekocht wird auf dem offenen Feuer. Es gibt verschiedene Fischsorten bis zum Abwinken, dazu Kartoffelchips, Paella mit Hummer, Tintenfisch, Süßkartoffel und vieles mehr. Selbst die Kinder waren mutig und haben viel probiert, einiges hat ihnen auch sehr gut geschmeckt (vor allem die Kartoffelchips!). Dazu gab es gratis einen Sonnenuntergang und lautes Meeresrauschen. Mit angespannten Bäuchen und einer guten Flasche lokalem Weißwein intus fielen wir abends in unsere Dachzelte – Onkel Deutz durfte direkt vor dem Restaurant parken.
Preis für alles (für 5 Personen): 1000 Rand (60 Euro)
Wer hier auch einmal hinmöchte: www.musbosskerm.co.za (nur auf Vorbestellung).
Tel: 027/432 1017
Entspannte Tage in den Rocklands
So langsam stellen wir uns um: vom deutschen „ich muss überall hin und alles machen, ich darf nichts verpassen“ hin zu einem „wir haben Zeit“-Gefühl. Und das ist wunderbar! Wir genießen es, keine Verpflichtungen zu haben. Heute ist Samstag und wir müssen nicht Rasen mähen, in den Baumarkt fahren, Kinder zu einem Sportevent karren oder die Küche putzen. Wir sind einfach hier. Wir können spontan entscheiden, was wir tun und was wir lassen. Was für ein unglaubliches Gefühl von Freiheit.
Heute Morgen waren Silas, Juli und Mio mit anderen Kids zusammen bouldern. Es gibt hier eine „climbing school“ für die lokalen Kids aus den umliegenden Farmen, die von den Boulderern initiiert wurde und nun von einer ansässigen Farmersfamilie weitergetragen wird: jeden Samstag werden ca. 10-20 Kids abgeholt und zum Klettern zusammengebracht. Was für ein tolles Projekt!
Allerdings ist Bouldern hier ziemlich „heavy“, d.h. es startet bei einer 5a (das geht ja gerade noch) als „Warm-up“, und so richtige Auswahl hat man ab dem 6. Grad. Macht trotzdem Spaß!
Juli´s Blog: Unsere vergangenen Tage
13.2.2016
Vorgestern waren wir auf einer Farm, dort gab es noch Wildpferde. Auf dem Campingplatz haben wir Klippschliefer gesehen. Sie ähneln Meerschweinchen, doch sie sind nur ein bisschen größer und dicker.
Gestern sind wir mit einem Jeep durch ein Stück Land gefahren. Dort hat uns die Campingplatzbesitzerin, einen Köcherbaum, eine Felsenfeige, alte Werkzeuge und Zeichnungen von den Buschleuten.
23.2.2016
Ich bin vorgestern das erste Mal geritten, das war richtig schön, denn wir sind galoppiert und durch einen Fluss getrabt. Wir haben wir schon Springböcke, Oryx, Wildpferde, Zebras, Affen und einen Schakal gesehen. Gestern haben wir eine Wanderung gemacht und uns in einem natürlichen Pool abgekühlt.
24.2.2016
Gestern haben wir aus Zufall einen wunderschönen Fluss entdeckt. Dort haben wir dann gebadet. Es gab einen Pool, der war so tief, dass ich nicht stehen konnte. Bald gehen wir in einen Backpacker (Jugendherberge), dort gibt es Pferde.
FÜR EMIL: Wir sind noch nicht steckengeblieben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Rocklands – we rock it!
Gestern haben wir nach dem obligatorischen Schulunterricht die letzten 20 km des Offroad-Tracks bis nach „Wuppertal“, einer alten deutschen Missionsstation mit heute 400 Einwohnern hinter uns gebracht (also laufen wäre schneller gewesen!). Wir besuchen eine Schuhfabrik, essen einen Chickenpie, einen Kidneypie und Sandwiches in Lekkerby und stöhnen etwas über die erneute Hitze. Der Rest der Strecke ist ein Klacks (nur eine normale Gravelroad) und am späten Nachmittag kommen wir in Pakhuis an, das ist ein Camp im Norden der Cederberge. Von einem Guide aus Kapstadt, den wir zufällig auf der letzten Farm getroffen haben, haben wir diesen Tipp erhalten und dass man hier gut bouldern kann. So und jetzt – liebe Klettergruppe aus dem Remstal, lieber Aini, Isi, Gaby, etc. – ratet mal, wo wir hier gelandet sind: in den Rocklands. Echt cool, dass ihr mir dafür den Boulderführer geschenkt habt. Und echt cool, dass wir dieses Fleckchen Erde jetzt per Zufall auch tatsächlich gefunden haben! Es war nämlich so, dass ich zuhause keine Zeit mehr hatte herauszufinden, wo genau diese Rocklands sind. Und als wir die Grenze nach Südafrika überquerten, habe ich im Reiseführer mal kurz nachgeschlagen, sie aber nicht gefunden. Aber ich dachte, Südafrika ist ja so groß … und nun sind wir per Zufall hier und haben es nicht verpasst!
Wir haben ein Crashpad ausgeliehen und heute Abend werden wir mal die ersten Boulder testen!
Cederberge, Südafrika
Wie lange sind wir schon wieder hier in den Bergen? Die Zeit vergeht wie im Flug. Ein kurzer Rückblick: Am Freitag vor einer knappen Woche brachen wir auf in Richtung Grenze. Allerdings dauerte es bis wir loskamen: Erst Schule, dann einkaufen, dann Gasflasche füllen, dann Geld tauschen und für alle Fälle noch einen Sixpack Bier besorgen. Der Grenzübergang selbst war dann eigentlich kein Problem, es dauerte nur insgesamt auch noch einmal fast eine Stunde mit den ganzen Formalitäten, Papierchen, Stempelchen, etc. Gegen 16 Uhr verließen wir Namibia endgültig in Richtung Südafrika. Das Ziel des Tages war es, mindestens noch die nächste Stadt in Südafrika – Springbock – zu erreichen. Hier übernachteten wir einfach auf einem Parkplatz neben der Straße.
Am nächsten Tag wollten wir die weite Strecke bis zu den Cederbergen schaffen, denn zwischendurch gibt es nichts zu sehen im Namaqualand, zumindest nicht zu dieser Jahreszeit. Das sind immerhin 420 km, davon die letzten 50 km Gravelroad, was mit einem Durchschnitt von maximal 70 km/h auf der Teerstraße und 30 km/h auf der Schotterstraße mit Onkel Deutz doch schon eine ganz beachtliche Strecke ist. Zum Glück hält sich der Verkehr in Grenzen, nur Baustellen gibt es relativ viele. Wir beobachten immer wieder sehr erstaunt, wie viele Menschen hier auf so einer Baustelle beschäftigt sind. Allein schon die „Winker“ – das sind Menschen, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als an der Baustelle zu stehen und mit einer orangefarbenen Fahne zu winken. Dabei ist aber gar nicht immer eindeutig, was das Winken zu bedeuten hat – also weiterfahren oder stehenbleiben. Dann gibt es noch jemanden, der das Stoppschild durch die Gegend trägt. Und jemand, der am Straßenrand steht. Und ….
Eigentlich wollten wir schon weiter sein, aber …
Eigentlich wollten wir gestern schon fahren. Spätestens aber auf jeden Fall heute. Nun sind wir immer noch da. Die Kinder sind schuld. Sie wollten hierbleiben. Sie haben nämlich hier zum ersten Mal andere deutsche Kinder getroffen. Und das war so gut und wichtig, dass sie unbedingt spielen mussten. Zuerst haben sie zwei Stunden rausgehandelt und schließlich noch den ganzen Tag. Macht ja nichts, wir haben ja Zeit. Und ob wir nun einen Tag früher oder später ankommen – wo eigentlich? – ist ja eigentlich egal. Jochen und ich verfallen oft noch ins deutsche Denken: „Ja kein Stillstand, immer weiter, immer etwas tun!“ Da ist es schon gut, wenn einen die Kinder ab und zu zur Raison bringen.
Willkommen im Paradies
Norotshama River Resort
Die letzten zwei Tage waren wir unterwegs in Richtung Süden. Die Straße von Aus nach Rosh Pinah ist sehr langweilig. In Rosh Pinah übernachteten wir auf einem Parkplatz vor dem Sportplatz. Da haben uns gleich ein paar Kinder entdeckt, die mit Silas, Juli und Mio spielen wollten. Was für eine schöne Abwechslung.
Am Montag haben wir dann den Spar in Rosh Pinah geentert. Es waren zwei randvolle Einkaufswägen!! Was für ein Kaufrausch! Endlich wieder Obst, Joghurt, Tomaten, Kartoffeln, Schokolade, …! Beim Einräumen der Lebensmittel in unseren Onkel Deutz haben uns ein Dutzend staunende Kinderaugen beobachtet – immer in der Hoffnung, dass für sie etwas abfallen würde. Hat dann auch Erfolg gehabt.
Nach dem Einkauf ging es dann wieder auf die Straße in Richtung Aussenkehr und Nordoever – diese recht üble Schotterstraße führt entlang des Orange River, auf der anderen Seite liegt schon Südafrika. Wir kamen uns oft vor wie auf dem Mond, so kahl und eigenartig ist die Landschaft hier. Eigentlich wollten wir irgendwo wild am Fluss übernachten, aber wir haben keinen geeigneten Stellplatz gefunden. Es war extrem heiß, extrem windig und extrem staubig. Deshalb waren wir heilfroh, dass wir nun in Aussenkehr direkt im Paradies gelandet sind! Ein (leider nicht ganz günstiges Resort, aber jeden Penny wert) mit Rasen (!), natürlichem Pool, Aussicht auf den Fluss, Spielplatz mit Trampolin, Schatten und wenig Wind. Wir fühlen uns wie im 7. Himmel. Oft denken wir daran, was die lokale Bevölkerung erleiden und erdulden muss, der solche Orte versperrt bleiben.
Morgen werden wir hier auf dem Orange River Kanu fahren, dann geht es definitiv hinüber nach Südafrika! Ihr seht, wir haben uns gegen den Fish River Canyon entschieden. Ein Lookout und ein Viewpoint waren uns keine 300 km gravelroad wert.
Neue Seite: Besuchte Campingplätze in Namibia
Unter der Rubrik „Besuchte Länder“ findet ihr ganz neu eine Beurteilung der von uns besuchten Camping- bzw. Stellplätze – für jeden, der vielleicht auch einmal mit oder ohne Kinder eine solche Reise machen möchte … und wissen will, ob das stimmt, was im Reiseführer steht.
Oh je – viele Kommentare im Spam gelandet!
Liebe Blogleser und -leserinnen,
heute haben wir zum ersten Mal seit 4 Wochen einfachen, unkomplizierten und schnellen Internetzugang – und das sogar von unserem Onkel Deutz aus! Das heißt, ich hatte heute Zeit, mich einmal wieder etwas in diese Homepage hineinzuarbeiten und habe dabei entdeckt, dass einige eurer Kommentare bei den „Spams“ gelandet sind!
Bitte entschuldigt alle, lieber Oli, lieber Kim, liebe Ingrid, liebe Mama und wen es sonst noch so getroffen hat!!! Wir freuen uns total über jeden Kommentar, auch wenn wir nicht auf alle antworten können.