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Wie geht es weiter nach Malawi?

Wir haben unsere Reisepläne etwas geändert: Ursprünglich wollten wir ja über Mosambik nach Malawi reisen. Das haben wir aber vor gut zwei Monaten im Krüger Nationalpark verworfen, weil es so viele Unruhen im Norden von Mosambik gibt. Deshalb sind wir nun über Botswana und Sambia nach Malawi gekommen. Das aber waren eigentlich die Ziele unserer „Rückreise“ in Richtung Namibia.
Langer Rede kurzer Sinn: Wir haben uns entschlossen, auch noch Tansania und Kenia zu besuchen, und haben deshalb die Grenze nach Tansania überquert. Wir sind gespannt!

Es ist uns gerade noch rechtzeitig eingefallen …

… wir haben heute unseren 16. Hochzeitstag! Also entschließen wir spontan, hier in der Lukwe Lodge zu zweit frühstücken zu gehen. Was für ein Luxus, nur wir beide! Ein letztes Mal genießen wir die traumhafte Aussicht von der Terrasse. Wir lassen uns viel Zeit, trinken noch einen zweiten Kaffee und als wir zum Truck zurückkommen, haben die Kinder schon alles zusammengepackt, inklusive der Dachzelte. Wir sind abfahrtsbereit.
Langsam machen wir uns wieder auf den Weg nach unten: Zuerst Bäume aus dem Weg räumen, dann die extrem steinige Bergstraße im ersten Gang nach unten schaukeln. Manchmal tut uns das Material leid, das ganz schön leiden muss … aber Onkel Deutz macht das prima.
Da Onkel Deutz nicht schneller ist als ein Fußgänger, beschließen alle – außer dem Fahrer natürlich – die 11 km bis zum See hinunter zu laufen. Das gibt uns auch die Gelegenheit, ein paar coole Videos zu drehen.

Nach zwei Stunden sind wir unten in Chitimba. Hier campen wir noch einmal direkt am Strand, denn morgen müssen wir Gaby verabschieden. Sie wird einen Minibus nach Mzuzu und von dort einen Reisebus nach Lilongwe nehmen. Wir werden sie sehr vermissen!

Sommerferien und Zeugnisse über dem Lake Malawi

Rückblick vom 28.7.2016:
Ja, auch das gibt es bei uns … Wir machen für drei Tage Station in der 1000m über dem Malawisee gelegenen Lukwe Logde in der Nähe von Livingstonia. Und gestern war der letzte Schultag. Das muss gefeiert werden! Morgens machen wir unseren letzten Unterricht, nachmittags macht jeder so ein bisschen was er will: Gaby schneidet Jochen und Silas noch die Haare, wir besuchen die Manchewa Falls bzw. die Mission Livingstonia.
Und abends gönnen wir uns ein sehr leckeres Essen auf der Aussichtsterrasse der Lodge mit Zeugnisübergabe. Jedes Kind erhält von uns eine Rückmeldung über das vergangene halbe Jahr – schulisch und allgemein. Ich kann nur sagen: Sie haben bestanden und dürfen nun ins nächste Schuljahr!
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Voodoo und Bergsteigen mit Onkel Deutz

Rückblick vom 26.7.2017:
Am späten Vormittag verlassen wir Mzuzu nach Schulunterricht, Geldwechseln und Kurzeinkauf in Richtung Norden. Die Straße schlängelt sich durch grünes abwechslungsreiches Bergland. Nach ca. 130 km kommen wir an einer Stelle vorbei, an der es laut Reiseführer eine alte Bambusbrücke und ein kleines Museum geben soll. Wir brauchen sowieso eine Mittagspause und halten an.
Das Ganze entpuppt sich als absolut lohnenswerte originale Show. Ein älterer Malawier hat sich diesen Ort aufgebaut, komplett mit zwei alten Lehmhütten, in der einen hat er kulturelle Relikte der Malawier aus den letzten 100 Jahren gesammelt, in der anderen spielt er einem eine heilige Ahnenbeschwörung vor.

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Es knackt gefährlich: “We cross the bridge when we are there”

Mzuzu

Völlegefühl in Mzuzu

Rückblick vom 25.7.2016:
And we are there! Es ist die gleiche Holzbrücke wie auf der Hinfahrt. Diesmal zögern wir nicht groß. Die Devise heißt „alle aussteigen, dann Augen zu und durch“. Jochen holt Schwung, fährt mit den rechten Rädern ganz dicht an der Kante – er sagt im Nachhinein, dass er das mit Absicht gemacht hat, weil an der linken Seite Nägel rausstehen – auf jeden Fall knackt es so richtig laut! Es kracht, das rechte Hinterrad sackt einige Zentimeter tiefer, der Rand bricht, wir schreien! Und dann ist er drüber! Das war extrem knapp und noch einen 7-Tonner wird diese Brücke nicht überstehen … Unser Adrenalinspiegel ist enorm gestiegen, aber wir haben es geschafft.
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Schlimmer geht nicht mehr …

(Rückblick vom 23.7.2016:)
… denke ich bezüglich meiner nicht mehr erkennbaren Frisur und lasse zum ersten Mal seit dem Verlassen unserer Heimat im Dezember meine Haare schneiden – und zwar von Gaby. Ihre Erfahrung im Haareschneiden beläuft sich auf „habe ich irgendwann schon mal bei jemand gemacht, ich glaube, er ist gleich am nächsten Tag zum Friseur gegangen“. Egal, die Zotteln müssen ab. Einfach grade abschneiden, ist die Devise. Gaby nimmt die große Schere aus unserer „Kruschtelkiste“, ich hänge mir ein Handtuch um – es muss wenigsten wirken wie beim Friseur – und los geht´s! Eine halbe Stunde später sieht es schon ganz passabel aus. Und Gaby hat ja noch eine ganze Woche Zeit die herausstehenden Zipfel nachzuschneiden … Ich bin jedenfalls froh über meine neue Frisur. Das nächste Mal färbt sie mir auch Strähnchen, hat sie versprochen! Und sie denkt beruflich über einen Branchenwechsel nach ….
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I am sailing!

Rückblick vom 22.7.2016
Wer hätte das gedacht: ich komme zum Segeln am Lake Malawi. Damit hätten wir gar nicht gerechnet, denn Segeln ist absoluter Luxus in einem Land, in dem man nicht weiß, was es am nächsten Tag zum Essen gibt. Und normalerweise gibt es diese Möglichkeit nur in unbezahlbaren Lodges (300 US-Dollar die Nacht aufwärts) oder eben gar nicht. Und dann das:
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Wir stecken fest: Am Strand von Nkhotakota

Rückblick 21.7.2016

Der Tag beginnt mit wie ein „normaler“ Reisealltag (Schule, fahren, ankommen) – mit Ziel „schöner Strand“ am Lake Malawi. Wir haben unseren ganz persönlichen Reiseführer, den ein Bekannter von einer befreundeten Familie von uns unbekannterweise für uns verfasst hat: „Patrick“ hat mehrere Jahre im Norden Malawis gelebt und uns nun eine Mappe mit einer ganzen Menge Tipps und Fotos mit allem Drum und Dran vermacht. Vielen Dank, Patrick, falls du das hier liest! Heute folgen wir deiner ersten Empfehlung in die Fish Eagle Lodge bei Nkhotakota.
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Reisealltag und Gedanken zur Armut in Malawi

Rückblick 20.7.
Als wir an diesem Morgen aufstehen, ist alles pitschnass in und um die Dachzelte. Die Luftfeuchtigkeit in der Nacht war so hoch, dass selbst während des Vormittags unsere Schlafsäcke kaum eine Chance haben zu trocknen.
Heute ist wieder ein Reisetag: zuerst Schule, dann losfahren, einkaufen im „local market“, tanken, Geld holen und weiterfahren. Wir haben uns entschlossen, nun in den Norden Malawis zu fahren, denn hier soll es auch noch einige attraktive Reiseziele am See und in den Bergen geben.Weiterlesen

Liwonde Nationalpark


Wir sind im Süden Malawis am Liwonde Nationalpark. Nun ist Malawi ja nicht gerade berühmt für seine Nationalparks und dementsprechend sind unsere Erwartungen nicht besonders hoch. Im Reiseführer wird immer wieder von Wilderei gesprochen, so dass in den Parks nicht mehr viel Tiere übrig sind. Liwonde soll aber ganz gut sein und Gaby möchte auch mal Tiere „gucken“. Hier soll es immerhin Elefanten, Antilopen, Hippos und Krokodile geben.

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