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Irgendwo hört es auf!

Rückblick vom 31.08.2016:
Aber zunächst einmal fängt es an: Es ist noch dunkel, als am gestrigen Morgen der Wecker um 5.30 Uhr klingelt, denn wir wollen bei Sonnenaufgang die ersten Tiere sehen. In der Morgendämmerung packe ich die noch feuchten Dachzelte zusammen.
Wir sind die ersten, die das Camp Eluai an diesem Morgen verlassen! Die kurze Piste bis zur „mainroad“ ist sehr rumpelig, aber schon bald düsen wir in der Morgendämmerung an den Fluss. Schon kommen uns die ersten Safariautos entgegen, alle haben die gleiche Richtung: zum Crossing Point für die Gnuherde, die seit einiger Zeit schon vor dem Fluss auf- und abzieht und nun hoffentlich bald den Fluss überqueren wird. Im Fluss warten riesige Krokodile auf ihr Frühstück. Auf dieses Spektakel sind alle gespannt!

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Massai Mara: Tiere soweit das Auge reicht

Rückblick vom 29.08.2016
Am Sonntagmorgen machen wir uns auf den Weg zum Massai Mara Nationalpark – der kenianische Teil der Serengeti: Die Gesamtstrecke beträgt immerhin 230 km, die ersten davon gehen noch durch Nairobi – das bedeutet im Normalfall Stau – und die letzten 60km sollen eine üble Schotterpiste sein, so berichten uns zumindest unsere australischen Campingnachbarn. Wir wissen also, dass es ein anstrengender Tag sein wird und richten uns schon darauf ein.
Früh loskommen – wie geplant – schaffen wir irgendwie nicht: Ich stelle meinen Wecker aus Versehen falsch, und dann müssen wir auch noch Chris´ (der Betreiber von Jungle Junction) ferngesteuertes Flugzeug aus den Zweigen eines Baumes retten. Wir fahren mit dem Onkel direkt drunter und versuchen es mit einer Stange von den Zweigen zu befreien … gar nicht so einfach! Als wir es endlich unten haben, ist es bereits halb zehn und dringend Zeit zum Losfahren!Weiterlesen

Mio´s Blog: Bei den Massai zum Essen

Wir sind bei den Massai zum Essen eingeladen worden. Zum Essen gab es Fleisch, Reis und einen Obst-Gemüse-Teller. Mir hat das Essen geschmeckt.

Nachdem Abendessen haben die Massai uns Geschenke gegeben. Die Geschenke für Papa und Silas waren jeweils eine Halskette und wir Frauen haben Ohrringe bekommen. Mir haben sie gefallen, und danach haben wir die Geschenke gegeben. Wir haben eine Decke und Massaitücher geschenkt und wir Kinder haben Bilder gemalt. Ich habe unser Haus gemalt und Juli hat eine Kirche gemalt und Silas hat unseren Onkel Deutz gemalt.

Juli´s Blog: Ein Tag bei den Massai

Juli_vor_HütteDie Massai sind ein Volk in Tansania. Wir waren eine Nacht dort, weil wir zwei Massai bei einer Wanderung getroffen haben. Die beiden hießen Kuryanga und Bahati. Eine sehr schlechte Straße führte zu ihrem Dorf hin. Das Dorf bestand nur aus einer Familie, in der ein Mann neun Frauen hatte. Als wir in ihrem Dorf angekommen waren, hieß uns der Vater willkommen. Zum Abendessen gab es einen Obst- und Gemüseteller, Reis und eine Ziegenbraten. Die Ziege hatten sie vorher für uns geschlachtet. Das ist ein so großes Geschenk wie wenn wir ihnen ein Auto schenken würden.

Am nächsten Morgen stand ich früh auf, um die Kühe zu melken, doch es kam fast kein Tropfen heraus. Nach dem Frühstück durfte ich mit drei anderen Frauen und elf Eseln Wasser holen gehen. Das war ziemlich weit, aber es machte Spaß. Einmal als wir ein paar Säcken von den Eseln abgeladen hatten, gingen die drei Frauen irgendwo hin, und ich stand alleine mit den Eseln da. Am Wasserloch hatten sie mich und die Esel wieder eingeholt. Als wir wieder im Dorf waren, war ich ziemlich müde. Doch da war nicht ans Schlafen zu denken, sondern ans Verabschieden. Als Abschiedsgeschenk gaben wir Bahatis Eltern zwei Tücher, eine Decke und drei Bilder von Silas, Mio und mir. Bahatis Eltern schenkten Papa und Silas eine Halskette und uns Frauen Ohrringe.

Silas Blog: Bei den Massai

Silas_BahatiAm Sonntagmorgen kamen drei Massai zu uns. Bahati und Kuryanga kannten wir schon von der Wanderung zum Ngozi Krater, aber es kam noch Bahatis Cousin Paul mit. Sie hatten gesagt, dass sie uns ihre Familie zeigen wollen, abgesehen davon hatten wir keine Ahnung, was sie mit uns vorhaben. Sie sagten, dass Bahatis Dorf eine Stunde von hier entfernt sei, und wir zu diesem mit Onkel Deutz fahren sollen. Wir beschlossen nach dem Mittagessen aufzubrechen. Die Massai kannten weder Käse noch Müsli und aßen so gut wie nie Brot. Deshalb machten wir noch ein bisschen Reis. Paul probierte Müsli, und er sagte, es sei lecker, aber ich war mir nicht sicher, ob das stimmte. Weiterlesen

Bei den Massai zu Gast


Wow, was für ein Erlebnis! Wir verbringen eine Nacht und zwei Tage bei einer Massaifamilie in der Nähe von Arusha. Nun sind wir wieder zurück auf „unserem“ Stadtcampingplatz, ziemlich ko und – ja, ziemlich beglückt. Und so kam es dazu:
Wie bereits vor ca. zwei Wochen berichtet, haben wir im Süden Tansanias nach der Wanderung auf den Ngozi Krater zwei junge Studenten bis zur nächsten Stadt im Onkel Deutz mitgenommen. Sie waren uns dafür sehr dankbar und daraufhin lud Bahati uns zu seiner Familie nach Arusha ein. Wir haben die Handynummern ausgetauscht und sind seitdem in Kontakt per WhatsApp. Die vielen Nachrichten („my friend, how are you?“ …) haben uns schon fast genervt und wir waren uns nicht sicher, ob Bahati es ehrlich meint oder ob er uns als Touristen abschleppen möchte. So die Vorgeschichte …Weiterlesen

Unsere ersten Impressionen von Tansania im Vergleich zu Malawi

Frau_in_TansaniaTansania macht auf uns einen aufstrebenden Eindruck: Es wird an allen Ecken und Enden gebaut, es entstehen zum Teil sehr schöne Häuser (sogar verputzt!) und viele neue Tankstellen. Im Gegensatz zu Malawi gibt es hier am Straßenrand einige kleine Restaurants und Garküchen, von denen die ein oder andere sogar einladend wirkt. In Malawi gab es weder Restaurants noch sonst etwas für die Einheimischen (außer gebratene Mäuse am Spieß, aber die sahen nun wirklich nicht lecker aus). In Malawi ist die entsprechende Kaufkraft einfach nicht vorhanden, außer Nsima (Maispap) und Tomaten gibt es nichts zu essen. Die Malawier sind sogar so arm, dass sie sich nicht einmal Stühle leisten können, sondern immer auf dem Boden sitzen.

Außerdem gefällt uns der deutlich spürbare Einfluss des Arabischen in Tansania. Man sieht und spürt, dass fast die Hälfte der Einwohner Muslime sind. Morgens und abends ruft der Muezzin zum Gebet. Das sind ganz ungewohnte Laute, die uns hier zu Ohren kommen. In fast jeder Ortschaft gibt es eine Moschee.

Auch die Menschen sind noch einmal ganz anders gekleidet als in Malawi. Dort tragen alle Frauen ein Tuch um die Hüften gewickelt als Rock. Oben herum haben die meisten ein normales T-Shirt an.
In Tansania ist es noch um vieles bunter: Ein Tuch als Rock, ein weiteres um die Schultern und oft das dritte über oder um den Kopf. Wir sehen sogar einige traditionell gekleidete Massai (meist Jungs), die Rinderherden hüten. Wir sind überrascht, dass sie hier auf dem Land ihre Traditionen weiterhin leben (und nicht der Touristen wegen).

Alles in allem sind wir sehr begeistert von Tansania, der Landschaft und den Menschen hier! Einziger Nachteil: Wir können/wollen uns keinen Nationalparkeintritt in diesem Land leisten, weil der durchschnittlich bei 20 US-Dollar pro Person und 150 US-Dollar für unseren Onkel Deutz liegt. Ein Tag für 250 Dollar ist dann doch etwas happig. Und das sind nur die günstigsten Parks, Serengeti oder Ngorogoro sind noch einmal eine ganz andere Hausnummer.