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Jochen´s Geburtstag

Rückblick vom 4.10.2016:
Das ist nun schon der vierte Geburtstag auf dieser Reise. Jetzt fehle nur noch ich, aber die Chancen stehen relativ hoch, dass wir diesen wieder zuhause feiern werden …
Der Morgen beginnt mit einem gemütlichen Frühstück. Im Schatten des Onkels bereiten die Kinder und ich das Geburtstagsfrühstück vor: Wir haben sogar einen Rosinenrührkuchen (noch von Karthoum, er schimmelt nur ganz leicht am Boden …). Da wir aufgrund der Hitze keine Kerzen besorgen konnten, stecken wir einfach Streichhölzer hinein. Es gibt ein paar Geschenke, ägyptisches Fladenbrot, frisches Obst, Kaffee und nette Menschen. Außer uns sitzen noch Annette und Stefan am Tisch, die beiden begleiten uns ja nun auch schon seit einer ganzen Weile.

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1000 km bis Kairo: Abu Simbel

Rückblick vom 3.10.2016:
Am Morgen erwachen wir auf dem riesigen Parkplatz direkt hinter dem Tempel von Abu Simbel als die Sonne uns an der Nase kitzelt. Nach der neuen Zeit ist es erst 6 Uhr, gefühlt für uns um 7. Nichts wie raus aus dem Dachzelt, denn in einer Stunde wird hier eine Gluthitze herrschen!
Wir frühstücken das letzte sudanesische Brot (schon etwas trocken, aber immer noch gut), ab 7 Uhr laufen die Touribusse ein. Sie schauen uns direkt auf den Teller …. Insgesamt sehen wir vielleicht zehn Busse, wobei der Parkplatz, auf dem wir stehen, für mindestens 200 ausgelegt ist. Schlechte Zeiten für Ägypten im Moment. Ein paar Koreaner und ein paar Deutsche sind auf jeden Fall dabei.

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Ägypten – unser letztes Land in Afrika

Rückblick vom 2.10.2016
Heute haben wir – Gott sei Dank – den letzten Grenzübergang hinter uns gebracht. Viele Mythen und Märchen ranken um diese Grenze zwischen Sudan und Ägypten: Ohne sogenannten „Fixer“ (Grenzhelfer) sei sie gar nicht zu schaffen. Mehrere Hundert Euro hat der Grenzübergang so manch einen Reisenden anscheinend gekostet. Und man solle früh morgens anfangen, dass man das Grenzgelände vor dem Schließen verlassen könne … Zudem gibt es ein paar Anleitungen im Internet von Leuten, die diese Grenze – mit oder ohne Helfer – in den letzten Jahren überquert haben. Diese „Anleitungen“ haben wir uns ausgedruckt und schon oft durchgelesen, aber sie sind und bleiben kompliziert. Da müssen wir eben durch!

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Abri – sudanesischer Chilltag am Nil

Rückblick vom 1.10.2016
Heute machen wir einen chilligen Tag. Nach den vielen Fahrtagen durch die Wüste genießen wir den nächtlichen angenehm kühlen Wind, der vom Nil her zu uns ins Dachzelt weht und das Ausschlafen – zumindest theoretisch, denn ab 6 Uhr morgens brüllen die Esel. Trotzdem können wir noch ein bisschen liegenbleiben und nehmen ein spätes Frühstück mit frisch gebackenem sudanesischem Fladenbrot im Onkel Deutz ein. Die Temperatur ist immer noch sehr angenehm!

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Die Endlosen Wüsten Sudans

Rückblick vom 30.9.2016
Wir erwachen bei bedecktem Himmel – im Zelt ist die Luft stickig, aber außerhalb geht ein angenehmer Wind. Wüsten-Frühstück, Wüsten-Schulunterricht, dann los. Da es nicht viel zu tun gibt im Sudan, fahren wir weiter und weiter. Ein paar Pyramiden oder Tempel hier und da, ansonsten super Straßen und Wüste soweit das Auge reicht!
Am Mittag erreichen wir Dongola und damit wieder das Niltal. Hier tanken wir – wollen wir in die Stadt? Nein, danke. Was sollen wir dort tun? Es ist zu heiß. Wir folgen dem Nil flussabwärts, mal in Sichtweite mal weiter entfernt. Aber immer durch die Wüste. Der Grünstreifen am Nil ist nur ein paar hundert Meter breit. Ziel des Tages ist Abri, hier soll es ein nubisches „Guesthouse“ geben, wo auch schon andere Reisende übernachtet haben. Der Besitzer Magzoub soll sehr gastfreundlich sein.

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Duschen ist das Schönste

Rückblick vom 29.9.2016
Am nächsten Morgen scheucht uns der Wecker vor Sonnenaufgang aus den Federn. Die Nacht war relativ angenehm und wir haben gut geschlafen. Zum Sonnenaufgang laufen wir auf die „Hausdüne“, von dort können wir auf die Meroe Pyramiden blicken. Wir warten, die Sonne geht auf und – naja, so spektakulär wie erwartet ist es auch nicht. Es wird eben heller. Trotzdem ganz schön!

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Von Karthoum zum Königreich Meroe

Rückblick vom 28.9.2016:
So richtig früh schaffen wir es heute nicht aus den Federn, wen wundert, warum? Also zieht sich der Morgen so dahin, wir machen noch ein wenig Schule, dann müssen wir noch zahlen, dann wollen wir noch unsere gestern gekaufte Wassermelone essen, dann kommt Günter noch vorbei … Bis wir loskommen ist es schon fast Mittag. Ja, und dann wollen wir auch noch einkaufen – Die Mall ist groß, schön klimatisiert und man bekommt so ziemlich alles dort: alles, außer Schweinefleisch und Alkohol. Der Einkauf dauert dann auch so seine Zeit. Als wir die Sachen in den Onkel Deutz laden, stehen mal wieder ein paar bettelnde Frauen und Kinder um uns herum. Es ist immer wieder schwierig, vor ihren Augen so viele Lebensmittel einzuladen. Aber wir hören von allen (Einheimischen wir Reisenden), dass wir auf keinen Fall etwas geben sollen. Jochen lässt sich von den Bettlern wie so oft aus der Ruhe bringen und drängt zum Aufbruch. Wir sind mal wieder nicht schnell genug…

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Viel Papierkram und afrikanische Effizienz

25. und 26.9.2016
Ein Tag Papierkram und nichts erreicht! Manchmal ist es einfach frustrierend: Heute Morgen sind wir – wie mit dem Manager des German Guesthouse ausgemacht – um 9 Uhr abfahrtsbereit. Wir wollen zur ägyptischen Botschaft, um unsere Visa für Ägypten zu beantragen, dafür müssen wir aber erst Passfotos machen und außerdem brauchen wir eine sudanesische SIM-Karte.

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Heiß, heißer Karthoum


Es ist heiß. Selbst über Nacht haben wir noch 35 Grad und im Dachzelt und es ist kaum auszuhalten – ganz zu schweigen von Silas Schlafplatz im Alkoven! Die Kinder krabbeln mit vom Schlafmangel geröteten Augen aus ihren Betten. Die Armen, aber daran werden wir uns ab jetzt gewöhnen müssen. Immerhin gibt es hier den Pool, und heute machen wir einen ganz gechillten Tag nach der ganzen Fahrerei.
Das Frühstück des Hotels ist etwas karg, es gibt leckeres Fladenbrot, dazu Schafskäse, Oliven, Butter und Ananasmarmelade, außerdem Cornflakes. Leider ist die Milch aus, auch das Brot reicht nicht für alle, aber heute ist Samstag und das bedeutet Wochenende im islamischen Sudan. Erst morgen kann man hier wieder einkaufen. Es besteht also Hoffnung …

Wir holen ein bisschen Schule nach an diesem Vormittag, denn obwohl die Kinder sehr, sehr tapfer waren und während der vielen Fahrtage so gut es geht gelernt haben, müssen wir ein bisschen aufholen. Wir setzen uns also in den einzigen Raum mit Ventilator und klemmen uns hinter die Bücher. Allerdings nicht allzu lang, denn die Kinder leisten hier wirklich mehr als wir von ihnen erwarten können. Sie haben die Fahrtage klaglos überstanden, lassen die Hitze und die Kälte über sich ergehen und freuen sich nun über den Pool. Gestern Abend war es eine Freude, die drei beim gemeinsamen Spielen zu beobachten. Bis in den späten Abend tobten sie zusammen durchs Wasser, kein Streit, keine Missstimmung, vergessen die Mühsal der vergangenen Tage! Sie sind einfach spitze, auch das muss hier mal gesagt sein!!