Die Magen-Darm-Geschichte haben Mio und ich überstanden und weitergegeben: Juli, Lorna (die Besitzerin von Fatpony), Desiree (die Reitlehrerin), Silas und bestimmt das ein oder andere Kind vom Ponycamp haben die Sache in den letzten Tagen weitergetragen – wir waren also ziemlich freizügig. Was soll man da machen?

Von Dienstag bis Donnerstag war hier Ponycamp – ein Reiterferienlager für Kinder. Es waren nur fünf Kinder im Camp – und Juli war auch mit dabei. Das heißt, sie hat mir den anderen zusammen im Schlafsaal übernachtet und das ganze Programm als Teilnehmerin mitgemacht. Schön zu sehen, wie sie im Englisch dazugelernt hat! Mio und Silas wollten nicht mitmachen, obwohl Mio dann im Nachhinein meinte, sie wäre doch gern dabei gewesen.

Jochen und ich haben derweil mit Silas und Mio hier weiter bei der Arbeit mitgeholfen. Inzwischen kommen wir uns aber immer mehr wie Sisyphus vor, denn kaum ist man mit der einen Reparatur fertig, kaum hat man den Garten wieder einmal auf Vordermann gebracht, ist schon das nächste kaputt bzw. der Garten durch den ständigen Wind schon wieder voller Stroh. Hier scheint nichts wirklich auf Dauer angelegt zu sein. Also fängt man immer wieder von vorn an. Ich bin allerdings überzeugt, dass Jochens Reparaturen das Haus hier überdauern werden …. Deutsche Wertarbeit!

Heute waren wir nochmals in der Stadt. In der Victoria Mall an der Waterfront gibt es unter anderem einen ungeheuer verlockenden Süßigkeitenladen und eine bayrische Bäckerei mit echten Laugenstangen und Brezeln. Außerdem konnten wir noch einen Auftrag erledigen, den wir bei unserem letzten Innenstadtbesuch nicht vollenden konnten: wir haben das betreffende Ehepaar, das nicht mehr an der angegebenen Adresse lebt, wo wir es vor gut einer Woche gesucht hatten, über Umwege ausfindig gemacht und nun zum Lunch in einem der Cafes getroffen. Es war ein sehr interessantes Gespräch!

Auch einen zweiten Auftrag konnten wir noch ausführen und haben für Fiona, die Tochter von Katrin und Stefan, die wir in Windhoek getroffen haben, ein afrikanisches Holzherz gekauft, das sie selbst vor einigen Wochen im gleichen Laden sich gekauft und inzwischen verloren hat. Also alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag!

Und nun wollen wir also noch morgen hier Ostern feiern und am Montag gemütlich aufbrechen. Die Gardenroute liegt vor uns! Wir sind gespannt und freuen uns auf die Weiterreise (zumindest der größte Teil der Familie …).