Ja, wenn wir das wüssten! Im Moment liegt ein großer Berg vor uns und wir wissen noch nicht genau, wie wir ihn erklimmen sollen.

Es gibt mehrere Stufen:

  1. Stufe: noch in Südafrika eine Werkstatt für Onkel Deutz ausfindig machen. Jochen hat Bauchweh, weil es aus dem Motorblock und dem Getriebeblock leckt … außerdem würde Onkel Deutz sich (und wir auch) über mehr Federn auf der hinteren Achse freuen, das würde die Schotterstraßen deutlich entspannter machen. Und das sollten wir in Südafrika machen lassen, denn danach wird alles viel komplizierter.
  2. Stufe: Unser Visum für Südafrika läuft am 19.5. ab. Das ist nicht mehr lange hin. Unser ursprünglicher Plan, nämlich nach Mosambik zu fahren und dort die Küste hinauf bis Malawi, zerschlägt sich gerade. Genau auf der Strecke, die wir nehmen wollen, gibt es deutliche Hinweise, dass man das im Moment lieber lassen sollte. Und wenn ich das schon sage … Aber was ist der Plan B? Das versuchen wir gerade herauszufinden.
  3. Stufe: Visa beantragen: Für Länder, die jetzt vor uns liegen. Leider bekommt man keinerlei verlässliche Aussagen. Ich habe heute drei verschiedene Botschaften für Mosambik angerufen, ob wir das erforderliche Visum am Grenzübergang bekommen können oder aber im Voraus in der Botschaft beantragen müssen. Jede Botschaft gab mir eine andere Auskunft. Im Endeffekt hängt alles von dem Menschen ab, den man gerade an der Grenze erwischt.
  4. Stufe: US Dollar besorgen. Für die Länder, in die wir jetzt kommen, braucht man scheint´s harte Devisen. Das heißt, wir müssen eine Menge südafrikanischer Rand aus dem Geldautomat ziehen und diese dann in einem Wechselbüro in US Dollars umtauschen. Dabei macht man bestimmt nicht so wahnsinnig viel Gewinn…. Und Wechselbüros, die so viel Geld wechseln, gibt es nicht wie Sand am Meer.

Also, ihr seht, es ist im Moment einiges zu organisieren und sehr viel ist noch total ungewiss. Falls wir zum Beispiel nicht über Mosambik nach Malawi hochfahren können, dann müssen wir nochmal nach Südafrika, um hier ganz im Norden nach Botswana zu queren. Nach Ablauf des Südafrika-Visums bekommt man bei erneuter Einreise gnädigerweise nochmals 7 Tage. Das müsste uns zum Queren reichen, aber danach hätten wir keinerlei Chance mehr in 2016 nach Südafrika einzureisen – was aber wiederum ziemlich blöd ist, weil Onkel Deutz im November von Port Elizabeth in Südafrika aus zurückverschifft werden muss (von Walfish Bay aus geht das leider nicht). Also machen wir uns natürlich auch Gedanken über diese Frage.
Ich finde es unglaublich, wie schwer es einem Touristen gemacht wird, wenn man hier durch einige Länder reisen möchte. Was für ein unglaublicher bürokratischer Aufwand. Und letzten Endes hängt alles von der Person ab, der man am Schalter gegenübersteht. Auf jeden Fall muss man sehr flexibel bleiben.