Rückblick vom 17.10.2016
Nach einem Morgen mit Schulunterricht (heute sind es sogar sieben Kinder) und einem geruhsamen Mittag unter dem Ventilator und im Schatten des Al Salam Camps machen wir uns erst am Nachmittag gemeinsam mit Birgit und der Familie Vosseberg auf den Weg in die Stadt nach Luxor. Dafür müssen wir ca. einen Kilometer am Ufer entlang zur Fähre laufen. Schon vorher werden wir von einem der Motorbootfahrer angesprochen und er fährt uns für das gleiche Geld hinüber (1 Euro pro Person). Das nehmen wir gern in Anspruch!

Auf der Ostseite des Nils in Luxor angekommen, laufen wir am großen Luxortempel vorbei, immer an der Corniche entlang, der Straße am Nil. Mitten im Luxortempel ragt eine Moschee auf – ob das die alten Ägypter so toll gefunden hätten? Wir lassen den Tempel rechts liegen und laufen weiter in Richtung Karnak Tempel. Hier wollen wir uns am Abend die Lichtshow anschauen. Ein großer Tempel reicht uns an diesem Tag.
Nach ca. 1,5 km beschließen wir, die Straße am Nil zu verlassen, um auf der berühmten Sphinxenallee weiterzulaufen, die laut Reiseführer die beiden Tempel miteinander verbindet. Nach einigem Suchen finden wir sie – nur um festzustellen, dass die ganze Allee gerade eine riesige Baustelle ist. Also, besser zurück zum Nil, da war es eigentlich ganz schön zum Laufen. Die Sonne geht hinter dem Nil unter und liefert uns eine wunderbare Kulisse. Am Karnaktempel angekommen, erkundigen wir uns vorsichtshalber noch einmal nach der Zeit für die Lightshow, dann gehen wir für 10 Pfund (1 Euro) pro Person an einem Straßenstand Falafel essen – sehr lecker!!

Wir schaffen es gerade so, pünktlich um sieben Uhr zum Start der Lightshow im Tempel zu sein. Diese ist auf Englisch, die Kinder erhalten Kopfhörer mit simultaner Übersetzung ins Deutsche. Und – wow! Was für ein Highlight! Die Beleuchtung ist fantastisch, die Geschichte lebendig erzählt und der Tempel einfach der Hammer! Man fühlt sich um mehrere tausend Jahre zurückversetzt, spürt die Atmosphäre, die dieser Tempel auch heute noch ausstrahlt. Imposante unglaublich riesige Säulen versetzen einen in Ehrfurcht und man kann sich gut vorstellen, was für einen Eindruck dieser Tempel in seiner Glanzzeit bei der ägyptischen Bevölkerung hinterlassen haben muss ….. Wir sind alle sehr begeistert und stellen fest, dass es noch einmal eine ganz andere Erfahrung war, diesen Tempel bei Nacht gesehen zu haben.

Zurück zum Hafen geht es dann zur Freude von Juli mit einer Pferdekutsche und dann wieder mit einem privaten Motorboot bis zum Al Salam Camp.