Das passt heute in zweierlei Hinsicht …
Auf Wiedersehen Katrin und Stefan mit ihren 5 Kindern, mit denen wir die letzten drei Tage auf einem Campingplatz in der Nähe von St. Lucia verbracht haben und die wir in Deutschland ganz bestimmt wiedersehen wollen!
Auf Wiedersehen Südafrika, mit dir haben wir die letzten 90 Tage verbracht und es war schöner und entspannter als erwartet.

Das Cape Vidal und den iSimangaliso Nationalpark verlassen wir am Montag und machen uns auf den Weg, Katrin und Stefan mit ihrer Familie auf einem Campingplatz etwas außerhalb von St. Lucia zu treffen. Die Familie von Katrin und Stefan war ursprünglich eine „Internetentdeckung“ bei unserer Reisevorbereitung zuhause. Sie sind nämlich schon seit September 2015 im südlichen Afrika unterwegs mit einem ähnlichen Auto und ähnlichen Zielen. Wir haben ihre Reise bis zu unserem Abflug mit Spannung verfolgt und sind auch die ein oder andere Frage schon einmal per Email losgeworden. Da sie gerade in Windhoek waren, als wir noch auf die Ankunft von Onkel Deutz warteten, haben wir sie dort besucht. Dass es jetzt wieder zu einem Treffen kommen konnte, war ein toller Zufall: Katrin und Stefan kommen von Nordwesten über Botswana und den Krüger Nationalpark und wir von Süden her. Per Mail haben wir uns immer mal wieder abgesprochen und dann hat es tatsächlich geklappt.
Wir alle – besonders auch die Kinder – freuen sich riesig! Wir kommen beide gleichzeitig an, der Campingplatz ist wunderschön: eine große Wiese mit Aussicht, ein Pool für die Kids und als i-Tüpfelchen hat die Tochter des sympathischen Campingplatzbesitzers auch noch zwei Pferde. Alles passt. Wir parken unsere stolzen betagten Herrschaften nebeneinander auf die Wiese: Da steht der altehrwürdige Onkel Deutz neben dem nicht weniger ehrwürdigen und fülligen Schneewittchen, und beide passen so richtig gut zueinander.
Schnell sind Tisch und Stühle draußen, Katrin und Stefan servieren Schwarzwälder-Kirschtorte und noch so einige Leckereien zur Nachfeier von Juli´s Geburtstag. Die Kinder sind beschäftigt und wir haben Zeit, uns nach Herzenslust über unsere Erfahrungen in Afrika, mit Afrikanern, mit Kindern in Afrika, mit einem alten Truck, als Familie, als Langzeitreisende, etc. auszutauschen. Es tut einfach gut, Menschen in einer ähnlichen Lage zu treffen und zu sehen, dass wir alle „nur mit Wasser kochen“ und dass alle ihre Hochs und Tiefs haben. Da ist es schön, auf so ehrliche Menschen zu treffen! Wir genießen die gemeinsame Zeit, abends sitzen wir am Lagerfeuer zusammen, grillen und von uns aus könnte es noch ewig so weitergehen. Leider können wir nicht ewig bleiben und so müssen wir heute nach 1,5 Tagen weiter. Da wird doch die ein oder andere Kinderträne verdrückt.

Da Katrin und Stefan es im Hluhluwe Nationalpark so gut gefallen hat, nehmen wir den noch schnell mit auf unserem Weg nach Swasiland. Und der kleine Umweg heute hat sich wirklich gelohnt: wir sehen unsere ersten Giraffen, unsere ersten Nashörner und sogar ein Rudel Löwen!! Na, wenn das kein Glück ist! Die Landschaft ist wunderschön afrikanisch und wir genießen die Tiere um unseren Onkel Deutz herum bei einer gemütlichen Tasse Kaffee und Bananenkuchen.
Für heute Nacht finden wir ein sicheres Plätzchen bei einem Farmer auf einem Hügel und fühlen uns wie in Abraham´s Schoß. Einer der Angestellten bringt uns sogar noch zwei Ananas vorbei. Vielen Dank!

Da wir morgen Südafrika nun endlich verlassen und nach Swasiland hineinfahren, könnte es sein, dass wir für einige Zeit keinen Internetzugang mehr haben werden. Also nicht wundern, falls ihr länger nichts mehr von uns hört!