Morgen machen wir einen Ausflug nach Windhoek. Dort wollen wir ca. 3-4 Tage bleiben, uns mit einer anderen deutschen Familie treffen, die mit 5 (in Worten: fünf) Kindern durch Afrika reist und außerdem können unsere drei vielleicht der örtlichen Waldorfschule einen Besuch abstatten.
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Kategorie: Namibia
Chillplätze und Stachelrochen
Wir waren einen Tag in Swakopmund – der deutschesten Stadt in Namibia – mit echten Fachwerkhäusern und Buchläden, die deutsche Bücher führen. Echt krass!
Es gibt hier ein kleines nettes Aquarium mit einem Streichelbecken für Stachelrochen und einem Tunnel mit “Chillplätzchen”, von denen man aus ganz gemütlich den ein oder anderen Hai beim Vorbeschwimmen beobachten kann. Die Stachelrochen waren so aufgeregt, dass einer fast aus dem Aquarium gesprungen ist! Sie fühlen sich glitschig und weich an.
Außerdem haben wir uns noch ein Mountainbike gekauft – Secondhand und echt cool! Damit sind wir flexibler, wenn wir kurz einmal etwas einkaufen oder sonst etwas organisieren müssen. Dann brauchen wir nicht immer einen Mietwagen und später mit Onkel Deutz ist ein Rad auch sehr hilfreich.
Apropos “Onkel Deutz”: Wir rechnen nächste Woche Donnerstag mit seiner Ankunft! Oder? ….
Sandboarding in der Wüste von Namibia
Hey, das ist echt cool. Die Kids haben ein Sandboard geschenkt bekommen. Schaut mal her – fast wie Schlittenfahren!
Hier geht´s zu unserem Videoclip.
Am stinkigsten Ort der Welt
Wir haben gestern den definitiv stinkigsten Ort der Welt besucht: die Seehundkolonie in Cape Cross. Mit einem gemieteten Auto haben wir einen Tagesausflug über Swakopmund entlang der Küste in den Norden gemacht. Nach 130km durch die Wüste kamen wir an. Sobald man die Autotür öffnet, treibt es einem die Tränen in die Augen, so beißend ist der Geruch. Bewaffnet mit Tuch um den Mund kann man es immerhin aushalten, ohne dass man gleich das Frühstück von sich geben muss. Es sollen um die 200.000 Tiere sein! Ein wahnsinnig beeindruckender Anblick! Und es gibt tausende Seehundbabys, die natürlich besonders süß aussehen. Die Tiere liegen überall am Strand und sogar unter dem Steg, auf dem man läuft. Ich bin froh, dass der Steg so robust gebaut ist, denn manchmal hört man, wie sich die alten Seehunde direkt unter den eigenen Füßen streiten.
Eine Fahrt, die sich gelohnt hat!
Wir gehen es langsam an …
Unser Onkel Deutz ist nun auf der Höhe der Kanaren. Immerhin. Das heißt, es besteht die berechtigte Hoffnung, dass er vielleicht in zwei Wochen ankommen könnte. Wir sind gar nicht so undankbar, dass wir jetzt erst einmal Zeit zum Eingewöhnen haben: Schulunterricht machen, Land und Leute kennen- und einschätzen lernen, das Preisniveau testen, erste Kontakte knüpfen.
Einkaufen im Supermarkt ist fast wie zuhause. Es gibt sogar teilweise die gleichen Produkte. Die Preise sind auch ähnlich. Dafür ist Essengehen wesentlich günstiger. Im Campingplatzrestaurant haben wir zu fünft für 50 Euro gut gegessen. Da kann man mal nicht meckern. Der Bungalow auf dem Campingplatz ist auch preiswert: für ca. 50 Euro pro Nacht bekommen wir sogar jeden Tag frische Handtücher und eine geputzte Wohnung. Andere Dinge sind so teuer, dass wir es erst gar nicht glauben können: wir haben uns mal erkundigt, was es kostet, Kanus auszuleihen, um über die Lagune zu paddeln. Da wären wir mit 40 Euro pro Person für einen halben Tag dabei. Bei fünf macht das …. zu viel.
Der Campingplatz ist unter der Woche wie ausgestorben. Nur jetzt am Wochenende sind einige Familien mit Kindern angekommen. Da haben unsere auch endlich mal jemanden, mit dem sie spielen können, auch wenn die Annäherung noch sehr zaghaft verläuft. Juli´s Englischstunde bestand heute aus einem vorbereiteten Interview mit dem Nachbarsmädchen. Das hat sie gut gemacht und das Eis war gebrochen!
Wir haben uns einen Sonnenbrand eingefangen
Obwohl wir dick eingecremt waren, haben wir gestern alle einen mehr oder minder großen Sonnenbrand bekommen. Deshalb ist heute erst einmal Schatten und Bungalow angesagt. Heute Vormittag gab es ausführlichen Schulunterricht, der mit einem sehr unterschiedlichen Grad an Begeisterung von unseren Kindern angenommen wurde …
Den Nachmittag haben wir uns mit Spielen vertrieben, heute Abend werden wir grillen (das heißt hier „Braai“) und dann wollen wir im Sonnenuntergang ein Bad in der Lagune nehmen. Das sind nicht die schlechtesten Aussichten!
Wir sind da!
So, jetzt haben wir endlich WLAN und können euch mitteilen, dass wir gut angekommen sind. Nach anfänglichen Schwierigkeiten vor dem Abflug lief alles andere reibungslos. Der Zoll bei der Einreise in Windhoek hat etwas irritiert nachgefragt, ob wir tatsächlich so lange in Namibia bleiben wollen …. Aber dann gab es doch zum Glück den Einreisestempel.
Mit dem Mietwagen ging es dann gleich weiter von Windhoek in Richtung Walvis Bay – immerhin nochmal 400km. Wir starteten morgens gegen 9 Uhr und fuhren durch eine wunderschöne und überraschend grüne Landschaft. Gerade als ich den Kindern erklärte, dass wir hier erst einmal keine Tiere sehen werden, weil wir ja nicht in einem Nationalpark sind, schrie es schon von der Rückbank: “Affen!” und kurz darauf: “Ein Warzenschwein!” – und tatsächlich, zumindest die Affen habe ich auch gesehen. Eine ganze Affenbande. Ob Juli dann auch noch Giraffen gesehen hat, konnte nicht bestätigt werden. Vielleicht waren es doch laufende Baumstämme.
Die Landschaft wurde immer karger bis wir kurz vor Swakopmund durch eine Wüste fuhren. Die Fahrt zog sich, Jochen und ich waren hundemüde, weil wir im Flugzeug kaum geschlafen hatten und so brauchten wir zwei Pausen bis wir endlich in Walvis Bay ankamen.
Hier haben wir nun unser erstes Quartier bezogen: einen schönen kleinen Bungalow am Rande der Stadt ganz in der Nähe der berühmten Lagune, wo man Schwärme von Flamingos und andere Vögel beobachten kann. Trotz Müdigkeit stand noch einkaufen und kochen auf dem Programm bevor wir todmüde ins Bett fielen.
Heute war das erste Mal Schule angesagt: die drei waren tapfer! Danach ging es zum Erkunden der Lagune und der Wüste, die direkt hinter unserem Bungalow beginnt.
Eins wissen wir schon: Wir haben es richtig gemacht!